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Marktwappen und Chronik

Marktwappen

Wappen KönigsteinUm die Veränderungen im Zuge der Gebietsreform zu berücksichtigen, beschloss der Markt die Annahme eines neuen Wappens und einer neuen Fahne, der mit Entschließung der Regierung der Oberpfalz vom 18.Oktober 1982 zugestimmt wurde. Das neue Wappen basiert auf dem 1817 genehmigten ( von Silber und Blau geteilten ) Wappen. Zwei neue Symbole wurden hinzugefügt. Die rote heraldische Rose im oberen silbernen Feld entstammt dem Wappenbild der Schenken von Reicheneck, die im 13. Jahrhundert in Königstein nachweisbar sind. Damit wurde das Wappen auch der seit dem 19. Jahrhundert zu beobachtenden Praxis, das silberne Feld durch einen Rosenstrauch auszufüllen, angeglichen. Die zwei gekreuzten Reuthauen sollen die im Rahmen der Gebietsreform eingemeindeten Ortsteile symbolisieren, von denen einige durch den Namensbestandteil "-reuth" als Rodungssiedlungen ausgewiesen sind. Auf das nach den geltenden Bestimmungen nicht mehr zulässige Oberwappen (Helm, Helmdecke, Helmzier) wurde verzichtet. Die Fahne orientiert sich mit der dreistreifigen Farbenfolge Rot-Weiß-Blau an der Farbgebung des Wappens. Das Wappen wird der Fahne aufgelegt.

 

Chronik

Der Markt Königstein liegt ostwärts der Autobahn Nürnberg-Bayreuth, eingebettet in ein enges Tal der östlichen Frankenalb, jedoch schon zur Oberpfalz und in diesem Regierungsbezirk dem Landkreis Amberg-Sulzbach zugehörig.

 

Tal und Höhen sind der Kern des ehemaligen Herrschaftsgebietes Breitenstein - Königstein.
Eine geographische Besonderheit von großer Bedeutung:
Die Wasserscheide zwischen Vils und Pegnitz, Donau und Rhein teilt das Gebiet. Dicht über dem Friedhof am Nordwestende des Ortes zieht sie über die Höhe des "Galgens", steigt über den Königsteiner "Hausberg", den 653 m hohen Ossinger, und verläuft weiter über den Breitenstein, der auf der Wasserscheide steht. Der Frankenjura ist zwar eine natürliche Barriere, jedoch für die sich beiderseits ausbreitenden Stämme, der Bayern und der Franken, bot er kein wesentliches Hindernis.

 

Ein Blick in die Vorgeschichte weist aus, dass einen Kilometer nördlich von Königstein sich die älteste bisher entdeckte menschliche Wohnstätte in der Oberpfalz befindet, der felsengekrönten Berggipfel "Küh-Loch". Professor Dr. Birkner stellte 1918 fest, dass der Mensch der Altsteinzeit zwischen 30.000 und 10.000 v. Chr., da der Jura noch Tundra und Steppe war, hier gehaust hat.

 

Der Name Königstein erscheint in der Geschichte erstmals um das Jahr 1130 als CHUNGESTEIN, was soviel wie Königsburg bedeutet. Es war Sitz der Reichsministerialen von Königstein, die urkundlich im Jahre 1125 genannt werden und nach 1252 ausstarben. Sie waren mit den Herren von Reicheneck, deren Sitz die Burg Reicheneck bei Happurg im Pegnitztal nahe Hersbruck war, stammverwandt. 1393 kam Königstein an Herzog Stephan II. von Bayern-Ingolstadt. Schon im Jahre 1358 wurde das Dorf Königstein zum Markt erhoben. Bis zum Jahre 1623 stand Königstein unter der Herrschaft der Herren von Breitenstein, deren Turnierschild der Markt ab 1817 als Marktwappen führte. Dieses Hoheitszeichen, von Silber und Blau geteilt, wurde dem Markt von König Max I. Joseph 1817 verliehen. Es entspricht dem Schild der Herren und späterenFreiherren von Breitenstein.

 

Im Ortsteil Gaißach haben wir die älteste Siedlung vor uns, angelegt in der Zeit zwischen 600 und 800 n. Chr. Die ersten Neusiedler waren Bayern. Von der Urzelle des Marktes Königstein raunt die Sage: vier Bauern hätten in der "Hüft" (bei den Gehöften) ihre Blockhäuser errichtet. Die Sage weiß dann weiter von der Gründung der Burg Königstein zu berichten. Bei einem Umritt um des Reiches Grenzen kam der König auch in die hiesige Gegend. Auf einer Anhöhe entdeckte er zwei turmartige Felsen. Den westlichen, breiteren bestieg er. Von der prächtigen Aussicht in die herrliche Landschaft war er entzückt. Er ließ sich auf dem Felsen (dem Königsfelsen) ein Festmahl bereiten. Die vier Bauern in der Hüft dienten nach Hofsitte. Der König beschloss in seiner Begeisterung, auf dem Felsen eine Burg errichten zu lassen und gab ihr zur Erinnerung an das fröhliche Mahl den Namen Königstein.

 

Die Gegend um Königstein ist im wesentlichen landwirtschaftlich strukturiert. In der Vergangenheit von größerer Bedeutung war der Ockerbergbau, der im Tageabbau gewonnen wurde. Eine Industriealisierung bot sich wegen der fehlenden Voraussetzungen nicht an.

 

Nach der 1972 durchgeführten Gemeindegebietsreform gehören 17 Ortschaften und Weiler zu Königstein, die eine Fläche von 32,4 km² ausmachen.


In Verbindung mit dieser Entwicklung ist die zentralörtliche Bedeutung Königsteins weiter gewachsen. Es wurde 1979 in die Gruppe der Kleinzentren eingestuft. Königstein ist auch Sitz der 1978 gebildeten Verwaltungsgemeinschaft gleichen Namens mit der Mitgliedsgemeinde Hirschbach.

 

 

Kurzfilm von Helmut Baer (Kreisheimatpfleger beim Landratsamt Ansbach), der Sagen aus Franken und weit darüber hinaus auf Youtube erzählt. 

Hier handelt es sich um eine Sage vom letzten Breitensteiner:

Youtube "Der Fluch der Zwergenfrau"  

 

 

Foto zur Chronik

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