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Maximiliansgrotte

Die Tropfsteinhöhle wurde 1833 entdeckt und gehört zu den eindruckvollsten Gebilden dieser Art. Bis auf 70 Meter Tiefe erstreckt sich ein 1200 Meter langes, verzweigtes Gangsystem. Namen wie "Schatzkammer", "Orgelgrotte" oder "Eisberg" (gilt als der größte Tropfstein Deutschlands), lassen eine Vorstellung von den bizarren Formen der Tropfsteine entstehen.

 

Der Elefant, der Adler, die heilige Maria, eine Orgel, ein Engel, ein Taufbecken und vielleicht auch Elfen und Feenwesen, wie geht das alles zusammen? Ganz einfach, man begibt sich bis zu 70 Meter unter die Erde und lässt sich von der Maximiliansgrotte verzaubern. In Tausenden und Abertausenden von Jahren hat die Natur dort eine Höhlenwelt erschaffen, in der Tropfsteine das Auge des Betrachters in ihren Bann ziehen. In einer circa halbstündigen Führung durch einen Teil der über 1200 Meter langen Grotte gibt es in der bizarren Kalksteinwelt viel zu bestaunen. Wenn sich der Schlüssel im Schloss der alten Holztür dreht, also kurz bevor man das Reich, in dem früher Höhlenbären, finstere Gesellen aber auch Glücksritter wie Friedrich IV. von der Pfalz herumtrieben, ahnt der Besucher sicher noch nicht, was auf ihn zukommt. Das ändert sich allerdings schnell. Nach wenigen Metern hat sich das Auge an das matte Licht gewöhnt, das die speziellen Birnen, die hauptsächlich den Weg beleuchten, an die riesigen Felswände werfen. Steil geht es eine Treppe hinab, in die Eingeweide des Berges im Wald bei Krottensee. "Welch gewaltiges Wunder hat Mutter Natur hier geschaffen", schießt es einem durch den Kopf, während man die scheinbar starren Gesteinsformationen betrachtet. Sie sind es mitnichten. Wenige Millimeter im Jahr, nur einige Zentimeter in riesigen Zeitdekaden, dennoch unbeirrbar und stetig, wachsen die Tropfsteine zu einer gewaltigen Größe an und bilden die spektakulärsten Formen.
Nach vielen Stufen hinab in den Bauch des Berges durchströmt Sonnenlicht die Dunkelheit und bricht sich an den Höhlenwänden. Der Besucher hat den gewaltigen Leißnerdom erreicht. 26 Meter darüber befindet sich das Windloch, das der ursprüngliche Zugang zur Höhle war und heute nur noch das Sonnenlicht hereinlässt. Durch dieses Loch wurden während des Spanischen Erbfolgekriegs gefallene Soldaten geworfen und von dort oben hat sich Anna Maria Friedl herabgestürzt, die nach fünf Tagen - lebendig - wieder gefunden worden ist.

Die Maximiliansgrotte ist ein Ort, dessen Faszination wahrscheinlich niemanden so schnell loslässt. Eine Beleuchtung, die nach modernsten Erkenntnissen angebracht wurde, verstärkt dieses Erlebnis noch. Während man bis ins Jahr 1993 mit Karbidlampen auf Höhlenforschung ging, hat sich dies heute vollkommen geändert. Aus Umweltschutzgründen und um den denkmalschützerischen Ansprüchen gerecht zu werden wurde auf elektrisches Licht umgestellt.

Doch brennen hier nicht etwa normale Glühbirnen, sondern spezielle Birnen, die aufgrund ihres Lichtes, das sie verbreiten, auch die sonst unumgängliche Algen- und Moosbildung verhindern. Auch werden nicht die Wände selbst angeleuchtet, sondern hauptsächlich die Wege, auf denen man sich durch die Grotte bewegt. Des weiteren wurde eine Intervallschaltung eingebaut, so dass überall dort, wo sich kein Besucher befindet, das Licht wieder ausgeschaltet werden kann.
Beleuchtung

 

Die Geschichte der Maximiliansgrotte (pdf, 110 KB)

 

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